Kennst du diese Stimme in deinem Kopf, die dir einflüstert, dass du nicht gut genug bist? Dass du versagen wirst, bevor du es überhaupt versucht hast? Oder dass du erst perfekt sein musst, bevor du etwas in Angriff nehmen kannst? Das ist dein innerer Kritiker – eine Stimme, die jeder von uns kennt und die oft mehr schadet als nützt.
In diesem Artikel erfährst du, warum der innere Kritiker existiert, wie du ihn erkennst und wie du lernst, ihn in den Griff zu bekommen.
Was ist der innere Kritiker?
Der innere Kritiker ist eine Art „innere Stimme“, die dich ständig bewertet, kritisiert und infrage stellt. Er kann sich in vielen Formen äußern:
• „Das reicht nicht!“
• „Andere sind besser als du.“
• „Du wirst dich blamieren.“
• „Du bist nicht gut genug.“
Diese Gedanken können lähmend sein und dazu führen, dass du Chancen verpasst, aus Angst zu scheitern oder nicht perfekt zu sein.
Woher kommt der innere Kritiker?
Der innere Kritiker ist nicht einfach nur „eingebildet“, sondern hat tiefere Ursachen:
1. Erfahrungen aus der Kindheit: Vielleicht hast du oft Kritik gehört oder hohe Erwartungen erfüllen müssen.
2. Vergleich mit anderen: In der heutigen Welt, besonders durch soziale Medien, vergleichen wir uns ständig mit anderen.
3. Perfektionismus: Die Angst vor Fehlern kann den Kritiker besonders laut werden lassen.
4. Schutzmechanismus: Der innere Kritiker will dich vor Misserfolgen oder Ablehnung bewahren – aber oft auf eine destruktive Weise.
Wie erkennst du den inneren Kritiker?
Manchmal ist die Stimme des inneren Kritikers so präsent, dass wir sie gar nicht mehr hinterfragen. Hier ein paar Hinweise, dass er aktiv ist:
• Du bist oft selbstkritisch und nie wirklich zufrieden mit dir.
• Du hast Angst davor, Fehler zu machen oder bewertet zu werden.
• Du setzt dich selbst unter enormen Druck.
• Du hältst dich für nicht talentiert oder intelligent genug.
Erkennst du dich wieder? Dann wird es Zeit, dich mit deinem inneren Kritiker auseinanderzusetzen.
5 Wege, um mit dem inneren Kritiker umzugehen
1. Werde dir bewusst, wann er spricht
Der erste Schritt ist, die kritische Stimme wahrzunehmen. Achte darauf, wann und wie sie sich meldet. Gibt es bestimmte Situationen oder Auslöser?
2. Hinterfrage die Aussagen
Stell dir vor, dein innerer Kritiker wäre eine andere Person. Würdest du diesen Aussagen Glauben schenken? Oft sind sie übertrieben oder schlichtweg falsch.
3. Trenne dich von der Stimme
Du bist nicht dein innerer Kritiker. Versuche, ihn als einen alten, übervorsichtigen Freund zu sehen, der es gut meint, aber nicht immer Recht hat.
4. Sprich mit dir wie mit einem Freund
Würdest du einem guten Freund so harte Worte sagen? Wahrscheinlich nicht. Übe, mit dir selbst freundlicher und verständnisvoller umzugehen.
5. Ersetze Kritik durch konstruktive Gedanken
Anstatt „Ich bin nicht gut genug“ könntest du denken: „Ich gebe mein Bestes, und das ist genug.“ Positive und realistische Gedanken können die negative Stimme schwächen.
Fazit: Dein innerer Kritiker muss nicht dein Feind sein
Der innere Kritiker wird vielleicht nie ganz verschwinden – aber du kannst lernen, ihn zu zähmen. Sieh ihn als einen Teil von dir, der manchmal übertreibt, aber nicht die Wahrheit spricht. Indem du bewusst mit ihm umgehst, kannst du ihn von einem strengen Richter zu einem wohlwollenden Berater verwandeln.
Letztendlich liegt es an dir, ob du ihm das Steuer überlässt oder selbst das Ruder in die Hand nimmst.
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Fazit
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Wenn Du Unterstützung suchst, wage den ersten Schritt. Du bist nicht allein.
Deine Jenny Seidt
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